20. Januar 2022

Remote Interpreting: So klappt die mehrsprachige Kommunikation auch bei virtuellen Konferenzen

Seit März 2020 findet kaum ein internationales Event mehr als Präsenz-Termin statt. Fast alle großen Veranstaltungen wurden abgesagt oder auf virtuelle Formate umgestellt. Müssen wir bei einer internationalen Zoom-Konferenz deshalb auf einen Dolmetscher verzichten? Natürlich nicht – „Remote Interpreting“ heißt das Zauberwort. Wie das abläuft – und worauf es dabei ankommt.

Corona hat die Welt 2020 auf den Kopf gestellt. Die Veranstaltungsbranche wurde von der Pandemie besonders hart getroffen. Aufgrund der Reisebeschränkungen und um Ansteckungen zu vermeiden, finden internationale Kongresse, Sitzungen und Meetings seit dem Frühjahr 2020 – wenn überhaupt – nur noch virtuell statt – oder als kleine Präsenz-Veranstaltung, zu der weitere Teilnehmer per Stream zugeschaltet werden.

Müssen wir bei unserem internationalen Zoom-Event oder unserer mehrsprachigen Video-Sitzung auf einen professionellen Dolmetscher verzichten? Nein, natürlich nicht. Dank Remote-Dolmetschern lassen sich auch die Redebeiträge bei virtuellen Konferenzen auf hohem Niveau in eine oder mehrere andere Sprachen übertragen. Die Dolmetscher befinden sich dabei physisch an einem anderen Ort als die Redner und werden aus der Ferne – also remote – dazu geschaltet.

Aber wie funktioniert das eigentlich?

Ferndolmetschen – auch als Remote Interpreting (RI), Remote-Dolmetschen oder Distance-Interpreting bekannt – ist für professionelle Dolmetscher nichts Neues. Schon seit Jahren sorgen erfahrene Konferenzdolmetscher dafür, dass die internationale Kommunikation auch bei Telefonkonferenzen, Video-Sitzungen oder Live-Stream-Events funktioniert. Dabei ist es relativ egal, ob der Kongress, das Meeting oder Webinar über GoToMeeting, WebEx, ZOOM oder eine andere Software-Plattform stattfindet. Professionelle Dolmetscher sind mit all diesen Technologien vertraut.

 

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Auf die Technik kommt es an

Spätestens seit Corona kennen wir es alle: Die Internetverbindung ist wacklig, die Bildqualität schlecht, die Hintergrundgeräusche zu laut. Alles, was die Teilnehmer als leicht störend empfinden, ist für eine gute Live-Übersetzung meist fatal. Deshalb kommt es beim Ferndolmetschen ganz besonders darauf an, für eine hochwertige Technikausstattung zu sorgen. Denn wenn die Bedingungen ideal sind, Audio- und Bild-Qualität zum Beispiel auf professionellem Niveau, dann können die Sprachmittler ihren Job auch virtuell gut machen und dafür sorgen, dass die Teilnehmer barrierefrei kommunizieren.

Professionelles Studio statt Home Office

Um diese Qualität zu gewährleisten, sollte das Ferndolmetschen nicht vom Küchentisch aus erfolgen, sondern in einem professionellen Hub oder Studio. Das bietet gleich mehrere Vorteile: Studios oder Hubs garantieren hochwertige Technik für eine ordentliche Verbindungs- und Tonqualität, sie halten die ISO-Normen ein und sorgen so für eine störungsfreie und flüssige Übertragung. Zudem sind in einem Studio immer Fachtechniker vor Ort, die schnell eingreifen können, wenn Probleme auftauchen. Und nicht zuletzt kann sich das Dolmetscher-Team in einem Studio direkt vor Ort austauschen und absprechen – ein weiterer Erfolgsfaktor für eine qualitativ hochwertige Verdolmetschung.

 

Auf fachdolmetschersuche.de finden Sie erfahrene und zuverlässige Simultandolmetscher für Remote Interpreting, die dafür sorgen, dass die Kommunikation auch bei Ihrer mehrsprachigen Online-Konferenz rund läuft.

 

Weitere Infos zum Remote-Dolmetschen finden sich hier.

 

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